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Kurz aber schmerzhaft

Sonntag wurde die Tagewache auf 6.30 anberaumt, da der Start bereits um 10.00 angesetzt war. Schon mit einem ziemlichen mulmigen Gefühl kletterte ich aus meinem Bett, das aber eigentlich nicht wegen dem Wettkampf, sondern irgendetwas stimme nicht in meinem Verdauungstrakt. Neben mir mühte sich Gerald Horvath aus seinem Schlafgemach, ganz weiß im Gesicht und ohne irgendeine andere Reaktion auf die Toilette eilend. Na super, irgendetwas war stärker als wir. Sabotage am österreichischen Team? Scherz! Dominik hatte zwar nichts von dem Ganzen abbekommen, aber die Vorzeichen für unser Rennen standen insgesamt nicht besonders gut.
Nachdem der Veranstalter uns gebeten hat, doch zu versuchen, das Rennen zu machen, standen wir zusammen mit den anderen 15 an der Startlinie. Nach dem ersten Startschuss musste sicher Gerald aber gleich verabschieden, da das wenige Frühstück gar nicht unten bleiben wollte. Ich quälte mich irgendwie durch, obwohl es unter diesen Umständen nicht einfach war, sich auf das Rennen konzentrieren zu können. Irgendwie schaffte ich dann doch ins Ziel zu kommen. Jedoch in der Mannschaftswertung kam es nicht wirklich zu einer Überraschung aus heimischer Sicht. Mehr als der 6. Platz war an diesem Tag einfach nicht drinnen. Insgesamt feierten die Brasilianer ganz überlegen den Sieg und ließen sich auch von den Massen in Camboriú feiern.
Es war wirklich schade, dass wir nicht fit an den Start gingen, denn der Fast Triathlon war super organisiert. Die Brasilianer sind ein sensationell sportbegeistertes Volk. Es standen einige 10-tausende Zuschauer neben der Strecke, die jeden anfeuerte und die Straßen von Camboriú zum Kochen brachten.
 
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Werner Leitner, Neufeldweg 149s A-8041 Graz, info@wernerleitner.at