Startseite

Ironman Wisconsin

Nachdem der Ironman Austria heuer nicht nach meinen Vorstellungen gelaufen ist, wollte ich zumindest noch ein langes Rennen erfolgreich beenden. Nach langen Ueberlegungen ist dann die Wahl auf den Wettkampf in Wisconsin gefallen. Dort gibt es zwar keine Slots mehr fuer das heurige Rennen auf Hawaii, jedoch aber fuer 2008. Ausserdem macht es fuer mich keinen Sinn, in nur wenigen Wochen 2 Langdistanzen zu machen.
So bin ich mit Ina Reinders und Heinrich Sickl vor einer Woche nach Madison, Wisconsin geflogen. Mir war nicht ganz klar, was auf mich da zukommen wird. Die Besichtigung der Radstrecke hat mir dann doch einigen Respekt eingefloesst. Es ging 180 Kilometer nur rauf und runter, sowas hatte ich mir noch nie angetan.
 
Nachdem es im letzten Jahr sehr kalt beim Rennen war, hatten wir heuer Glueck. Bei ca. 25 Grad und warmen Seetemperaturen ging es fuer uns Profis ohne Neo auf die 2 Schwimmrunden, die mir sehr lange vorgekommen sind. Die erste Etappe war aus meiner Sicht ok. Der Wechsel aufs Rad hat dann ziemlich lange gedauer, denn die Wechselzone war in einem Parkhaus, wo wir eine Spirale in den 4 Stock laufen mussten, uns im Gebauede umzogen und eine andere Rampe mit dem Rad auf die Strecke fuhren. Das war sensationell! Das Rauf und Runter auf der Radstrecke war wie vermutet heftig, das hat der kraeftige Wind auch nicht gerade erleichtert. Ich konnte mich dann am Rad auf die 3 Stelle vor arbeiten. Dann kam es aber. Der Erste, Maik Twelsiek, hatte sich zwar abgesetzt, aber um die Plaetze dahinter gab es ein ziemliche Gerangel. Das sogar den uns begleitenden Kammermann des Fernsehens zu einem freudigen Ausspruch verleitete: “That is fun”, nachdem ungefaehr alle 3 Kilometer ein anderer den 2. Platz belegte. Fuer mich hielt sich der Spass aber in Grenzen, nachdem ich einige Male 2. und die laengste Zeit Dritter war. 500 Meter vor dem Ziel, da kam ich schon auf dem Zahnfleisch daher, ueberholte mich dann noch ein Mexikaner und ich lief als 4. ueber die Finish Line. Das war zwar nicht besonders erfreulich, aber trotzdem habe ich das Ziel, den Hawaii-Slot fuer 2008, erreicht. Meine 2 Reisegefaehrten haben sich auch waker geschlagen. Ina wurde sensationelle 3. und Heinrich 16. bei den Profis.
 
Somit kann ich doch auf eine gut Saison 2007 zurueckblicken und mich jetzt endlich einmal zuruecklehnen und meinem Koerper ein wenig Ruhe goennen.
 
homepage(1).jpg
Werner Leitner, Neufeldweg 149s A-8041 Graz, info@wernerleitner.at