Fürstenfeld wird schön langsam zum steirischen Triathlon-Mekka, nachdem heuer schon mehr als 500 Athleten in die Oststeiermark gepilgert sind. Andi Fuchs hat mit seinem Team wieder ein tolles Event auf die Beine gestellt, dass nicht nur heimische sondern auch Dreikämpfer aus dem Ausland anzieht. Dabei haben sich in den letzten Jahren immer wieder junge ungarische Athleten in die Siegerliste eingetragen. Auch heuer stand eine Riege von ihnen an der Startlinie. Allen voran Josef Major aber auch Zoltan Benocs, der mit seinen 22 Jahren beim Ironman 70.3 heuer in St. Pölten bereits den 6. Rang errang.

 

Bei ganz passablem Wetter drehten dann jeweils 200 Athleten ihre Runden im Becken des Fürstenfelder Freibades. Ich hatte das Glück, mich gleich von der Meute lösen zu können, damit war das Schwimmen eigentlich ziemlich stressfrei. Hinter 3 Ungarn inklusive Zoltan Benocs ging’s dann auf die sehr anspruchsvolle Radstrecke. Am ersten Hügel konnte ich 2 von den 3en einsammeln und mich gleich von ihnen absetzten. Benocs war aber außer Reichweite. Mit mehr als einer Minute Rückstand wechselte ich auf die Laufstrecke. Das war eigentlich wie ein Déjà-vu-Erlebnis, letztes Jahr war es genau das Selbe. Sollte es wieder der 2. Platz werden? Aber nach der ersten von 2 Runden war mein Rückstand auf 25 Sekunden zusammengeschmolzen. Ich hatte noch eine ganze Runde vor mir, das sollte sich wohl ausgehen, dachte ich mir. Der Ungar wollte das verständlicher Weise aber nicht und machte es mir nicht leicht. Mit der Unterstützung der vielen Zuschauer, die eine sensationelle Stimmung Rund um Start und Ziel erzeugten, konnte ich ihn aber überholen und als Erster über die Ziellinie laufen. Zoltan Benocs beendete nur wenige Sekunden hinter mir das Rennen aber mehr als 3 Minuten vor Johannes Polak. Mit dem Sieg wurde ich unter anderem auch als steirischer Meister geehrt. Obwohl es nicht das erste Mal war, ist es doch immer wieder schön.