Der Strongman 2007 war eines der härtesten Rennen, das ich je gemacht habe. Mit ein Grund dafür, war die doch sehr kurzzeitige Anreise vor dem Bewerb. Mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich ein bisschen länger als andere brauche, mich zu akklimatisieren.

Der Auftakt des Bewerbes war für meine Verhältnisse ganz in Ordnung und ich entstieg als 10. den Fluten. Am Rad konnte ich schon nach 30 Kilometern an die 2. Stelle vorrücken, wo dann auch bald der Sieger des letzten Jahres Park Byoung-Hoon mir Gesellschaft leistete. Die Trainingseinheiten mit Faris und Swen haben sich schon bemerkbar gemacht. Nach 50 Kilometer versuchte Park dann zu attackieren, wobei ich mitging und das Tempo wieder langsamer wurde. Dabei war ich unkonzentriert, fuhr zu knapp auf, und bekam auch schon ein Stop-and-go und eine Zeitstrafe aufgebrummt. Das war ziemlich ärgerlich, aber es war mein Fehler. Ich konnte zwar dann wieder zu ihm aufschließen, hatte aber zu viele Körner damit verschossen und musste ihn ziehen lassen. In die Wechselzone kam ich dann an 2. Stelle mit 2 weiteren Japanern an. Nach dem Absitzen der Strafe, begann ich den Marathon viel zu schnell, war zwar bald an 3. Stelle, aber der Mann mit dem Hammer kam dann auch schon nach der Hälfte der Strecke. Eigentlich bin ich Stolz, dass ich diesen Punkt ohne längere Strecken gehen zu müssen, überwunden habe. Trotzdem konnte ich den 3. Platz nicht halten, was mich anfangs sehr demotivierte. Ich rette dann aber den 5. Platz ins Ziel. Erhofft hatte ich mir zuvor mehr, aber es war wieder eine gute Erfahrung und eine gute Vorbereitung auf die Rennen in Österreich.

Der Koreaner konnte am Ende einen ungefährden Sieg nach Hause bringen und bei den Damen gewann ganz überraschend die Amerikanerin Rachel Ross.

Daneben verbrachte ich hier eine super Zeit mit alten Bekannten aus Honolulu und lernte coole Leute aus Deutschland und Australien kennen. We had really a lot of fun! Jetzt lass ich das Ganze noch ausklingen mit ein bisschen Sightseeing in Tokio. Fotos folgen bald!